Schmiedemaschinen

Die bei der Massivumformumg zum Einsatz kommenden Schmiedemaschinen müssen hohe Kräfte übertragen und die Werkzeuge präzise führen können. Da die Maschinen sehr robust sein müssen, sind die Anschaffungskosten in der Regel hoch. Um die Stückkosten trotzdem niedrig zu halten, werden Maschinen zur Massivumformung oft automatisch betrieben, damit die Umformmaschinen oder Umformroboter eine hohe Leistungsfähigkeit haben. Es kommem je nach Anwendungsbereich Pressen, Walzen, Hämmer oder Kombinationen dieser Schmiedemaschinen zum Einsatz.

Umformmaschinen zur Kaltumformung

In der Kaltumformung werden hauptsächlich hydraulische und mechanische Pressen eingesetzt. Hydraulische Pressen sind einfacher umzurüsten, erreichen aber nicht die Taktzeiten von mechanischen Pressen. Hydraulische Pressen werden deshalb oft zur Herstellung von Klein- oder Mittelserien verwendet. Werkstücke für deren Herstellung ein großer Arbeitshub benötigt wird, sind für die Fertigung auf mechanischen Pressen ungeeignet. Mit hydraulischen Pressen werden Getriebe- und Achswellen, Antriebskegelräder, Napf- und Hohlteile sowie Verzahnungselemente hergestellt. Mechanische Exzenterpressen, Kurbelpressen, Kniehebelpressen oder Glenkpressen dienen zur automatischen Fertigung von Großserien mit kürzeren Taktzeiten.

Umformmaschinen zur Warmumformung

In der Warmumformumg kommem Hämmer, Pressen und Walzen zum Einsatz. Automatische Hämmer sind günstig in der Anschaffung, schnell zu rüsten und haben eine hohe Schlagenergie und eine kurze Druckberührzeit. Automatische Spindelpressen erlauben große Arbeitshübe bei geringen Rüstzeiten. Hydraulische Pressen haben eine lange Druckberührzeit verbunden mit einem großen Arbeitshub. Exzenter- und Kurbelpressen zeichnen sich durch niedrige Taktzeiten und gute Automatisierbarkeit aus. Ringwalzen haben längere Taktzeiten bei großer Flexibilität und geringem Werkzeugaufwand. Bei Querkeil- und Reckwalzen der Werkzeugaufwand hoch.